Zwergrauhaarteckel von den Argoatjägern FCI, züchten aus Leidenschaft

Senioren: Der ältere Dackel

Dackel können sehr alt werden. 15 Jahre für einen Standard und 18 für einen Zwergdackel oder Kaninchenteckel sind da keine Seltenheit. Die älteste Hündin der Welt war eine Dackeldame aus Wiesbaden, sie war 21.


Damit der geliebte Begleiter lange ganz vital und gesund bleibt, sollten Sie von Anfang an die Weichen richtig setzen:


Wenn der Dackel bei Ihnen auf Sofa oder Bett darf, sorgen Sie dafür, dass er weder runter noch rauf springt, sondern sanft gehoben und abgesetzt wird. Das vermeidet viele Rückenprobleme. Es kann durchaus trainiert werden, es sollte Ihnen jedoch klar sein, dass der Hund immer versuchen wird, Ihnen oder anderen Familienmitgliedern zu folgen, wenn sich einer bewegt. Dies heisst: wenn einer nicht sitzen bleibt, muss der Hund sofort auf den Boden gesetzt werden, sonst wird er springen. Die oft befürchtete „Dackellähme“ ist in allen Fällen in meinem Bekanntenkreis eine hausgemachte Sache gewesen. Es handelte sich immer um Hunde, die vom Sofa oder Bett gesprungen sind und Treppen gehen durften. Besser ist es wirklich, dass der Hund nicht drauf darf, denn wenn Sie nicht da sind, wird er sonst die Gelegenheit nutzen und riskiert seinen Rücken. Finger weg von den Rampen, Dackel nutzen die nur, wenn Sie daneben stehen. Es ist nämlich deutlich schneller, wenn sie runterspringen.

Treppe dürfen sie hoch aber nicht runter. Da es sehr schwierig ist, den diesen Unterschied beizubringen, ist es besser sie lernen, dass Treppen tabu sind.


Viel Bewegung, lange Spaziergänge - möglichst mit gutem Tempo - sorgen für eine gute Muskulatur und fördern seine Gesundheit. Ist er kälteempfindlich sollte er bei kühlerem Wetter einen entsprechenden Schutz tragen. Im Alter bei Kälte sollte dies unbedingt sein. So sind die empfindliche Nierenpartie, Rücken und Brust gut geschützt. Man sollte berücksichtigen, dass er mit der Brust nur wenige Zentimeter über dem eisigen Boden ist. Wichtig für den Eigenschutz gegen die Witterung ist auch lebenslange korrekte Pflege des Fells, damit es schön und schützend bleibt und die Unterwolle vorhanden ist.


Ernährung ist von Anfang an das A und O der Gesundheit.


Wer auf die Versprechen der Hundefutterindustrie hört, der lässt sich nur das Geld aus der Tasche ziehen. Lernen Sie Etiketten zu lesen und informieren Sie sich über die Machenschaften der Industrie. Ihr kleiner sollte in jedem Fall schlank sein, wie beim Menschen ist bei ihm Übergewicht gesundheitsgefährdend und laut vielen Tierärzten sind 80% der Dackel zu dick, das kann ich nur bei Anblick vieler Bilder bestätigen. Vermeiden Sie Diätfutter, damit füttern Sie den Hund nur mit Füllstoffen (z.B. Getreideabfälle und Holzmehl), er gewöhnt sich an einen übervollen Bauch. In der Natur essen wilde Hunde und Wölfe das gleiche wie die jungen, nur sehr viel weniger. Dementsprechend müssen Sie mit Bedacht handeln. Nimmt Hundi zu, sollte die Futterration runtergeschraubt werden, sofern die Bewegung nicht erhöht werden kann.

Als Beispiel: meine 9jährige Standardhündin bekommt die gleiche Ration, wie die 2jährige Zwergin. Sie ist fit und schlank obwohl sie sterilisiert werden musste. Natürlich sollten Sie nicht die Futterkürzung mit Leckerlies kompensieren. Lieber mehr streicheln als dem Hund beizubringen, Sie als „Süssigkeitenspender“ zu betrachten. Versuchen Sie ab und zu auch Ihr Verhalten diesbezüglich mit dem eines Elternteils und Kindern zu vergleichen, der Hund ist das Kind und die Leckerli sind Tafeln Schokolade und grosse Eisportionen.


Bitte auch keine Kaustangen für gesunde Zähne geben, diese sind nicht förderlich für die Gesundheit, lesen Sie selbst die Etiketten und schauen Sie in unserem Lexikon nach. In manchen habe ich sogar Zucker gefunden. Die Zähne bleiben gesund, wenn Sie diese Pflegen (Zähne putzen!) und sie beim Tierarzt kontrollieren lassen. Ist eine Schicht Zahnstein auf den Zähnen und stinkt der Hund aus dem Maul, sollte ein Profi oder der Tierarzt den Zahnstein entfernen. Wir mussten feststellen, dass einige Tierärzte dies anscheinend sehr ungern machen und keinen Handlungsbedarf sehen, obwohl der Hund bereits Eiter in der Schnauze hatte und auf mehrere Meter gestunken hat. In einem solchen Fall wechseln Sie den Tierarzt, denn Zahnstein ist voller Bakterien und diese wandern über Entzündungen am Zahnfleisch in die Blutbahn und können Entzündungen am Herzen oder z.B. den Nieren hervorrufen.


Ein häufiges Problem ist die Linsentrübung, der Hund sieht nicht mehr gut. Dies hatten wir bei einer 11 Jahre alten Zwergin, laut Tierarzt war nichts zu machen. Bis wir per Zufall in einem Lokal einen Tierarzt aus Frankreich kennenlernten, welcher die Trübung sofort erkannte und uns die entscheidende Information gab. Es gibt ein Medikament, welches im Internet frei erhältlich ist und tatsächlich Wunder wirkt, aber nicht in Deutschland bekannt ist, es wird dort nicht verkauft. Wir haben es der kleinen Hündin  Jahrelang täglich gegeben und sie ist deutlich fitter geworden, die Augen wurden weitaus klarer. Eine andere Zwergin, 11 Jahre, starkes Übergewicht, getrübte Augen, bekam auch dieses Produkt und bereits 6 Wochen später waren die Augen deutlich besser, die Hündin wie ausgewechselt. Das Geschirr wurde durch ein schönes Halsband ersetzt und sie konnte besser laufen. Die Verdauung hat sich durch Nahrungsumstellung und das Medikament auch deutlich gebessert. Die Hündin hat endlich abgenommen und wirkte um Jahre jünger.

Das Medikament wird von Laboratoires Virbac hergestellt und nennt sich VT-Phak.


Ältere Hunde sollten ein Mal jährlich gesundheitlich untersucht werden.







Onkelchen Gismo - 11,5 Jahre

Diese Website nutzt Cookies. Lesen Sie unsere  Datenschutzerklärung für Details.

OK