Korrekte Ernährung

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Ihr Wissen über Hundeernährung? Dabei ist sie die Basis eines langen, gesunden Dackellebens!

Wie sieht es heute mit der Nahrung unserer vierbeinigen Lieblinge aus ?

Dackel mit Rindfleisch am Stück

Ihr Hund ist ein vollständiges Familienmitglied und Sie möchten ihn natürlich so lange wie möglich gesund an Ihrer Seite haben. In den letzten Jahren ist bei Hundebesitzern, Züchtern und Tierärzten das Industriefutter, mit dem sehr viel Geld gemacht wird, immer mehr in Verruf geraten. Dank der schnellen Verbreitung von Informationen im Internetzeitalter wurde immer bekannter, dass die Futterindustrie Ihren Hund zum Müllschlucker umfunktioniert (zum Thema können Sie das exzellent recherchierte Buch „Katzen würden Mäuse kaufen“, Kosmos Verlag, lesen). Was da verarbeitet wurde bzw. noch wird, ist so brisant, dass ab 1. September 2010 eine neue strengere europäische Verordnung in Kraft getreten ist, die für mehr Klarheit und Kontrolle sorgen soll. Allerdings wird letztendlich nur  Ihr Wissen und Ihr Wille für eine gute Ernährung zu sorgen, Ihr Haustier vor Krankheiten schützen, die erst seit der Industrialisierung der Futterherstellung grassieren, wie Allergien, Ekzeme und andere Hautprobleme, Krebs, Pankreatitis, Nieren- Bauchspeicheldrüsen- und Lebererkrankungen, Immunschwächen, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen. Eine steigende Anzahl von Hundespezialisten, Züchtern und Tierärzten sind sich einig: Hunde werden vor allem durch ungeignetes Futter krank.

„Komm schon, so schlimm kann es nicht sein, Hauptsache ist doch, der Hund kriegt genug zu essen, früher haben die doch nur unsere Reste bekommen...“ 

Genau und diese waren um einiges gesünder als das, was sich in vielen Dosen/Tüten findet, das wird Ihnen in ein Paar Minuten auch klar sein. Gerade bei Tiernahrung sind die Qualitätsunterschiede weit grösser als Sie dies von unserer Nahrung her kennen. Sie sollten deswegen unterscheiden können, ob die Nahrung, die Sie Ihrem Hund verfüttern möchten hochwertig, mittelmässig oder minderwertig ist, denn auf Werbung und Bekanntheitsgrad können Sie sich keinesfalls verlassen. Ob Ihr Tierarzt das Futter anpreist ist leider auch kein Kaufargument, vor allem dann nicht, wenn Sie es bei ihm erwerben können, da die Hersteller massiv aktiv sind und schon in der Studienzeit für Werbung durch für sie arbeitende Professoren sorgen. Ausserdem verdient der Tierarzt reichlich am Futter, sein Interesse ist ganz klar: Käufer ködern.

Allein Ihr Wissen wird Ihnen ermöglichen, das Futter vernünftig auszusuchen und sich für ein „System“ zu entscheiden (Trockenfutter, Dosen oder Frischfleisch), hierzu sollen die nachfolgenden zur Verfügung gestellten Informationen dienen. Das Thema „Futter“ beschäftigt mich schon länger, doch seitdem ich das o.g. Buch über die Machenschaften der Industrie gelesen habe und nach vielen Gesprächen mit Züchtern, der Tierärztin usw. habe ich mich 2 Jahre lang in Recherchen zum Thema gestürzt, EU-Verordnungen inklusive, mit dem Ergebnis, dass ich enorm viel dazugelernt habe und dieses auch umsetze, zur Freude meiner Vierbeiner.

Ich mache hier bewusst keine Werbung für die Hersteller „besserer“ Nahrung und nenne auch nicht die schwarzen Schafe, es geht darum, Ihnen die Mittel zur Hand zu geben, die Produkte des Marktes zu bewerten. Diese Recherchen habe ich vor allem für die wichtigsten aller Wichtel gemacht: meine Teckel. Sie sind glücklich mit dem Ergebnis, nun wollte ich dieses Wissen nicht für mich behalten, sondern frei zur Verfügung stellen. Ich hoffe, dass dieses Dokument auch Sie nachdenklich machen wird.

Woraus besteht überhaupt Fertigfutter ?

Stellen Sie sich mal vor, Sie würden Tag für Tag die gleiche Tütennahrung essen. Eine, die durch Chemie erst Geschmack und Farbe, sowie Kalorien und Vitamine bekommt, den Bauch füllt, jedoch nichts natürliches mehr an sich hat und mehr den Namen „Füllmittel“ als „Nahrungsmittel“ verdient. Wie wird es wohl bei diesem „Nährwert“ auf Dauer mit Ihrer Gesundheit aussehen? Richtig, Sie werden krank! Weshalb kippen dann so viele Menschen Tag für Tag gedankenlos ihrem geliebten Hund ein solches Produkt in den Napf? Vielfach ist es Unwissenheit oder falsch kalkulierte Sparsamkeit. Der Mensch spart ein wenig am Futter und gibt später Unsummen für den Tierarzt aus. Doch auch die hochglanz-beworbenen Produkte aus dem hochpreisigen Premium-Segment machen unsere vierbeinigen Freunde krank, dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, für Hundegesundheit zu sorgen. Dazu gehören ausreichende Bewegung (tut dem Hundehalter auch gut) und entsprechende Nahrung. 

Trockenfutter 

Die meisten Hersteller verwenden in der Trockennahrung 60-90% Getreide (inkl. Mais und Reis sowie Restprodukte aus der Mehlverarbeitung bzw. von Brauereien uvm.), mit dem Ergebnis, dass immer mehr Allergien (Glutenunverträglichkeit) auftreten. Es gibt sogar bereits gross beworbene glutenfreie Futtersorten (!). Der Verdauungstrakt des Hundes ist jedoch auf die Verwertung von tierischem Protein (umgangssprachlich: Eiweiss) ausgelegt, er ist und bleibt ein Karnivor (Fleischfresser). Sein Bedarf an Aminosäuren ist grösser als der von Pflanzenfressern und er benötigt letztere, um ein gesundes Gewebe und Immunsystem aufrechtzuerhalten. Die nötigen Aminosäuren findet er in rohem Fleisch, wird dies jedoch erhitzt, verändern sich die Aminosäure-Ketten und werden größtenteils unverwertbar für seinen Verdauungstrakt. Sie können sich das leicht vorstellen: denken Sie an die Veränderung von Eiklar (es besteht aus Aminosäuren), wenn es kurz in der Pfanne erwärmt wird. Von einem flüssig-klaren Stadium verwandelt es sich zu einer weissen festen Masse. Ähnlich passiert es im erhitzten Fleisch, die Strukturen werden verändert und dies hat Konsequenzen bzgl. der Verwertung. So kommt es dazu, dass liebe Menschen, die sich viel Mühe für die Ernährung des Hundes geben und dafür täglich am Herd stehen, weil sie ihm eine Freude machen wollen, aus Unwissenheit den Nährwert zerstören. Die weitaus billigeren pflanzlichen Proteine sind nicht mit denen tierischen Ursprungs gleichzusetzen, das wissen auch Hochleistungssportler, die keinesfalls Soja als Proteinersatz anstatt Fleisch zu sich nehmen würden.

Damit Sie nicht sofort merken, dass das gekaufte Futter hauptsächlich aus Getreide besteht, schlüsseln die Hersteller die Gesamtmenge in Unterprodukte auf , allein durch addieren werden Sie die reale Getreidemenge zusammenbekommen, wobei  die Hersteller nie den genauen Grammwert pro Kg angeben. Bei den „Fleischzutaten“ handelt es sich dann meist um etwas, dass Sie nicht als solches beschreiben würden (siehe weiter unten). Zum Beispiel folgende Liste eines Premiumherstellers welcher seine Zutaten vorbildlich angibt, nach Mengen (höchste Menge oben), wie gesetzlich vorgeschrieben sortiert. 

  • Rindfleisch (sehr positiv, keine Nebenerzeugnisse)
  • Weizenvollkornmehl
  • Weizenmehl T550
  • Weizenmehl T2000
  • Weizenkleie
  • Weizenschrot 
  • Weizenkeime
  • Kartoffelflocken, Apfel
  • Leinsamen, Volleipulver
  • Petersilie, Karotten  
  • Pastinaken, Liebstöckel
  • Rosmarin, Rapsöl
  • Mineralstoffe, Spurenelemente.

"Schonend gebackenes Futter"

Hört sich eigentlich gut an, nur ein zweiter Blick ergibt, dass es sich bei dem Produkt vor allem um Getreide handelt (Weizenvollkornmehl + Weizenmehl T550 + Weizenmehl T2000 + Weizenkleie + Weizenschrot + Weizenkeime). Die Pellets riechen gut, sind ansprechend, qualitativ einwandfrei, doch sind sie auch gesund für den Hund? Dass das Produkt dann „schonend“ gebacken wird, hilft der Verdauung auch nicht weiter, denn trotz positiver Punkte (keine Farbstoffe, keine „bösen“ Konservierungsstoffe, gutes Fleisch, Gemüse) ist der hundliche Verdauungstrakt einfach nicht für Getreide vorgesehen. Zieht man hingegen das „Fleisch“ ab, könnte ein Pferd gefallen daran finden, mit ein wenig Gewürz wäre es ein salziges Snack (habe ich probiert).

Bei vielen Mischungen werden noch Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien, gern auch rote-Beete-Masse (sorgt für dunklen festen Kot, das haben Menschen lieber, schlechtes Futter produziert nämlich grosse, weiche, hellbraune Haufen, Fleisch und hochwertige Nahrung kleine, feste Haufen ...) zugesetzt, dann wird die Mixtur stark erhitzt und mit hohem Druck zu Pellets gepresst. Die meisten Hunde würden das Ergebnis nicht freiwillig fressen, daher werden Vitamine, Fette und Lockstoffe (damit die Hunde das Zeug überhaupt als Futter wahrnehmen) nachträglich aufgesprüht. Guten Appetit.

Folgende Zusammensetzung ist nicht die eines Randproduktes, sondern ist die eines sehr bekannten Marktführers. Der Produktname wird sogar von etlichen Personen als Synonym für „Hundefutter“ genutzt:

  • Getreide, davon mind. 4% Reis (Getreide an erster Stelle ist wenigstens ehrlich)
  • Pflanzliche Nebenerzeugnisse (auf Platz 2! Es ist Müll aus der Industrie, nur welcher?)
  • Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, davon mind. 4% Geflügel (erst an 3. Stelle und nicht aufgeschlüsselt)
  • Öle und Fette
  • Mindestens  4% Gemüse (wenn auf Platz 5 Gemüse aufgeführt wird und auf Platz 2 „pflanzliche Nebenerzeugnisse“, denkt ich automatisch daran, dass Sägemehl schliesslich auch ein solches Nebenerzeugnis ist. Worum es sich wirklich handelt, weiss ich nicht, jedoch wird es nicht etwas sein, womit es sich werben lässt)
  • Mineralstoffe
  • Milch und Molkereierzeugnisse (?)
  • Zucker (Hat rein gar nichts in Hundenahrung zu suchen, ist schlecht für die Zähne und lässt die Analdrüsen verstopfen)

Sie denken, es ist unmöglich dass Holzreste im Futter landen? 

Ganze frische Sardinen, lecker!

Weit gefehlt, nachfolgend ist die genaue Zusammensetzung eines Spezialhundefutters für kleine Hunde (mit Dackelbild auf der Packung), ein Premiumprodukt der obersten Preiskategorie mit dem viele Züchter sogar zusammenarbeiten, sie erhalten das Futter sehr vergünstigt, dafür werben sie dafür bei den Welpenkäufern – Die Zutatenliste befindet sich öffentlich zugänglich auf der Herstellerseite im Internet, ich habe sie nicht verändert, lediglich mit Kommentaren versehen. 

Gehen wir mal davon aus, dass der Hersteller vorbildlich die Inhalte nach Mengen aufgelistet hat:



  • Reis (billige Zutat, kommt direkt hinten wieder heraus, bei ganzen Reiskörnern gut zu sehen) 
  • Geflügelmehl (um welche Teile des Geflügels es sich handelt, wird lieber verschwiegen. Sehr wahrscheinlich Abfälle, sonst könnte der Hersteller damit prahlen, das tut er jedenfalls sehr konsequent bzgl. seiner Produkte)
  • Maisfuttermehl (??? Wir haben es mit einem Karnivoren zu tun, nicht mit einem Huhn )
  • Tierfett (ohne weitere Angabe. Es soll Energie geben. An sich nicht schlecht, nur sollte man wissen, woher es stammt)
  • Pflanzenproteinisolat („Ausgewählte, leicht verdauliche Proteine mit hoher biologischer Wertigkeit“  sagt der Hersteller... Es handelt sich dabei hochwahrscheinlich um Soja. Planzenproteine sind jedoch keinesfalls mit Fleisch gleichzusetzen, allerdings sind sie sehr viel billiger, von wegen hohe Wertigkeit)
  • Maiskleberfutter (nochmals Mais)
  • Mais (und ein drittes Mal Mais... Jetzt alles schön zusammenrechnen und damit landet Mais ganz oben auf der Zutatenliste, damit dürfte jeder fast schon in der Lage sein, das Futter zu erkennen)
  • Tierisches Eiweiß hydrolysiert (Sie dürfen spekulieren, fachlich handelt es sich dabei bei einer Hydrolysierung, um die Zerlegung von Stoffen durch chemische Reaktion mit Wasser. Leider muss ich dabei zwangsläufig an Hufe, Federn, Wolle u.a. denken. Laut der Futterindustrie werden so Proteine verdaulicher gemacht. Alles schön und gut, aber meine sehr gesunden Hunde verdauen schlichtweg alles… Knochen und Fischgräten inklusive)
  • Lignozellulose (Dies ist... HOLZ! Definition: „Die Lignozellulose bildet die Zellwand verholzter Pflanzen und dient ihnen als Strukturgerüst. Eine Nutzung findet in Form von Holz als Baustoff und Brennstoff statt“.  Dem breiten Publikum weniger bekannt ist, dass Mischungen aus Lignozellulose in der Schweinemast eingesetzt werden - und wie vorliegend auch im Premium-Hundefutter zu horrenden Preisen! - , es soll u.a. Durchfall verhindern.  Es füllt den Magen durch ein extrem hohes Wasserbindevermögen von rund 8 Liter Wasser pro kg aus und das innerhalb von 2 Minuten. Das ist rund 2,4-mal mehr als Zukkerrübenschnitzel - wobei das Warum dieser Schnitzel im Futter auch geklärt wäre -, siehe nächste Zutat. )
  • Rübentrockenschnitzel (billiger Magenfüller, süss ist gleich anziehend)
  • Mineralstoffe
  • Sojaöl, Borretschöl, Fischöl (aha, wie wird dies denn konserviert?)
  • Hefe, Fructo-Oligosaccharide, Natriumtriphosphate, Taurin, Mannan-Oligosaccharide, DL-Methionin
  • Ei getrocknet
  • Hydrolysat aus Krustentieren (reich an Glukosamin), L-Tyrosin, Polyphenole (aus Trauben und grünem Tee), L-Carnitin, Hydrolysat aus Knorpel (reich an Chondroitin), Studentenblumenextrakt (reich an Lutein). 


Nachdem ich mich über den offensichtlich Mangel an Aufklärung bzgl. der Konservierung (vor allem der Oele) gewundert habe, fand ich nach langer Suche auf der schweizerischen Seite des Herstellers folgenden Text: 

“Als Konservierungsmittel wird bei (Firmenname) Kaliumsorbat (E 202) eingesetzt. Kaliumsorbat kommt natürlich in der Vogelbeere vor und hemmt das Wachstum von Schimmelpilzen und Bakterien in der Nahrung. Antioxidantien sind Stoffe, die das Ranzigwerden der Fette in der Nahrung verhindern, d.h. sie schützen die Fette vor der Oxidation mit Sauerstoff. Synthetisch hergestellte Antioxidantien schützen das Fett viel wirksamer vor einer Oxidation, als natürliche. Ranzige Fette im Futter müssen unbedingt vermieden werden, denn sie schädigen die Gesundheit des Tieres. (Firmenname) verwendet deshalb neben den natürlichen Antioxidantien auch Butylhydroxyanisol (E 320), Butylhydroxytoluol (E 321) und Propylgallat (E 310) als Antioxidantien.“

Nun dürfte auch klar sein, weshalb ich lange nach diesen wichtigen Informationen suchen musste,  auf der Zutatenliste war dies nirgends angegeben und dies aus gutem Grund. Mittlerweile wissen immer mehr Hundehalter, dass diese chemischen Antioxidantien schädlich sind und würden ein Futter die sie enthält, keinesfalls kaufen. Hierzu erfahren Sie später mehr. 

Ich hatte hier und da negative Kommentare zu diesem Futterhersteller gefunden („enthält Sägemehl“), konnte mir jedoch keinen Reim daraus machen, da ich ihn aus Kindertagen als „sehr gutes Futter“ zu kennen glaubte. Da bleibt dem denkenden Menschen die Luft weg, vergleicht er doch die hochtrabenden Werbesprüche über das „Premiumfutter“ zum Goldpreis (mit entsprechender Verpackung), mit dem „Restmüll“ aus dem es besteht. Da wird der Käufer schlicht und ergreifend für ein Vollidiot gehalten. Dieser Hersteller ist nicht der Einzige, der Sie dermassen für dumm erklärt. Es ist eigentlich fast schon egal, wo man hinschaut, was selten im Futter zu findest ist, bleibt das, was drin sein sollte: Fleisch.

Trockenfutter nach BARF Prinzip

Für diejenigen, die einfach nicht anders können, als dem Hund Trockenfutter zu geben (z.B. weil sie viel mit ihm auf Reisen sind) gibt es einige wenige Trockenfutterhersteller, die qualitätsorientiert und hundegerecht nach BARF-Prinzip herstellen - allerdings mit Abzug wegen der Erhitzung des Produktes bei der Herstellung (siehe weiter unten für Erklärungen) und zwar ganz ohne Getreide oder Müllverwertung. Diese Hersteller gehören nicht den grossen Industriekonzernen, die eigentlich Fertignahrung für Menschen herstellen. Dumm nur, dass sowas aus Uebersee kommt, das ist wenig ökologisch.

Der Inhalt liest sich so:

  • Frisches Hühnerfleisch ohne Knochen (25%)
  • Hühnertrockenfleisch (17%)
  • frischer grätenfreier Lachs (10%)
  • Truthahntrockenfleisch (7%)
  • Heringstrockenfleisch (7%)
  • Russet Kartoffeln
  • Erbsen
  • Süsskartoffeln
  • frischer Truthahn ohne Knochen
  • frische ganze Eier
  • frische Hühnerleber
  • frisches grätenloses Fellchen
  • frischer grätenfreier Zander
  • sonnengereiftes Alfalfa
  • Erbsenfasern
  • Hühnerfett (konserviert mit Tocopherol)
  • getrockneter biologischer Seetang
  • Kürbis
  • Zichorienwurzel
  • Karotten
  • Spinat, Stielmus, Äpfel, Moosbeeren, Heidelbeeren, Süssholzwurzel, Angelikawurzel, Bockshornklee, Ringelblume, süsser Fenchel, Pfefferminzblätter, Kamille, Löwenzahn, Bohnenkraut, Rosmarin
  • Vitamin A, Vitamin D3, Vitamin E
  • Niacin, Thiamin, Riboflavin, Kalzium, Pyridoxin, Folsäure, Biotin, Vitamin B12
  • Zink, Eisen, Mangan, Kupfer, Selen
  • Lactobacillus acidophilus, Enterococcus Faecium (Milchsäurebakterien).


Ein Hoch auf den Produzenten, der Klartext in Prozenten spricht.

Das Ergebnis: 80% Proteine, wenig Fett (17%)  und 20% Gemüse/Obst/Kräuter. Die wichtigen Omega-3 Säuren sind im Fischanteil enthalten. Glucosamine und Chondroitin sind auch natürlich enthalten. Konserviert wird auf natürliche Art und Weise, ausserdem wurden die einzelnen Bestandteile nicht vorab konserviert (so frech ist nämlich so mancher Hersteller, er behauptet keine Konservierungsmittel einzusetzen, aber verwendet bereits mit Konservierungsmitteln versetzte Zutaten und das darf er sogar!). Für ältere Hunde gibt es Fleisch-reduzierte Versionen.

Dosenfutter

Der Trick mit den 4%

Das Dosenfutter wird erhitzt, um es zu konservieren, dabei werden die wertvollen Aminosäure-Ketten umgewandelt. Der Inhalt ist selten besser als beim Trockenfutter. Sie wundern sich, dass Ihr Hund die sonst begehrte Dosennahrung „mit Wild“ nicht mehr anrührt? „Mit ...“ bedeutet lediglich, dass 4% des Fleisch-Inhalts in diesem Fall Wild entsprechen. Das können dann durchaus minderwertige Abfälle sein. Woraus der Rest des Fleisches (96%!) besteht ist unbekannt. Das kann mal Rind sein, in der nächsten Produktionsfuhre allerdings Schwein oder Geflügel, je nach dem, was billig zu bekommen ist. Sie könnten also in einer „Wild“-Dose vor allem Rind vorfinden. Diese Dosen sollten Sie meiden, sie gaukeln Ihnen etwas vor. 

Beispiel Doseninhalt anhand eines marktführenden Herstellers: 

  • Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. mind. 4% Rind, mind. 4% frisches Fleisch) (auf der Dose steht das Wort „Rind“ ganz gross, mindestens 4% Rind ist gar nichts und mindestens 4% frisches Fleisch heisst, dass der Rest aus Schlachtabfällen besteht.)
  • Gemüse (mind. 4% einer Erbsen-Karottenmischung) (diese Gemüse wird auch werbetechnisch hervorgehoben. Frage: was sind überhaupt die restlichen 96%?)
  • Bäckereierzeugnisse (mind. 4% gekochte Nudeln) (kann der Hund nicht verwerten)
  • Getreide (bitte zu den Bäckereierzeugnissen hinzuaddieren)
  • pflanzliche Eiweissextrakte (schon wieder Reste, vom Hund nicht verwertbar, wird sich um Soja handeln, schön billig und aus gentechnisch veränderten Pflanzen)
  • pflanzliche Nebenerzeugnisse (mind. 0,4% getrockneter Zuckerrübenbrei) (nicht direkt Zucker, doch fast und nicht hundegerecht, soll den Hund wohl zum fressen animieren)
  • Öle und Fette, Mineralstoffe 
  • Mit natürlichen Farbstoffen (EG-Zusatzstoffe) (klar, der Hund beschwert sich sonst über die Farbe.)


Es gibt allerdings auch Hersteller, die gute Qualität produzieren und durchaus darauf achten, was in die Dose kommt. Leider muss jedoch immer zwecks Konservierung erhitzt werden.  Es ist also wichtig, dass Sie Etiketten lesen.

Allgemeinwissen

Was sind „Tierische Nebenerzeugnisse“?

Im Hundefutter findet sich meist der „Abfall“ aus der Produktion diverser Güter. Wenn Sie nicht auf Frischnahrung umstellen wollen oder können (siehe weiter unten), lohnt es sich, zweimal auf das Etikett zu sehen und die Begriffe zu kennen. 

Laut Gesetz sind neben Fleisch auch tierische „Nebenerzeugnisse“ aus der Schlachtung erlaubt. Das können  „gute“ Nebenerzeugnisse wie Herz, Leber oder auch Blut... aber leider auch die Geschlechtsorgane oder Drüsen sein (inkl. Hormone und deren unerforschten Wirkung auf unsere Haustiere), minderwertiges Bindegewebe, die Lunge oder sogar Gedärme inklusive Kot. Je weniger auf der Verpackung steht, desto mehr können Sie vom schlimmsten ausgehen, denn mit guten Zutaten machen die Hersteller massiv Werbung.

Was der Wolf nicht im Traum fressen würde, wird im Hundefutter beigemischt, dazu gehören z.B. Federn, Hörner, Hufe, Wolle, welche Ihnen dann als „wertvolle Proteine“ teuer verkauft werden. Wenn das nicht unsere „hydrolysierten Proteine“ sind... Dadurch wird der Hund zum Müllschlucker umfunktioniert. Da wundert es auch nicht mehr, dass Holzmehl (als „Zellulose“ getarnt), zusammen mit altem Frittenöl in der Dose landet. Nachdem Dioxin-verseuchte Dosen auftauchten, wurde festgestellt, dass auch alte Motoröle beigemischt wurden. Es ist sogar die Rede von Flohhalsbändern verendeter Tiere oder von Kunsstoffverpackungen von abgelaufenem Supermarktfleisch, die nicht entfernt werden, sondern einfach samt Inhalt zu Fleischmehl  verarbeitet werden. Leider war ich nicht persönlich anwesend, um von soetwas zu berichten, ich habe es lediglich gelesen, doch wo sich viel Geld machen lässt, gibt es viele schwarze Schafe, da werden auch die Gesetze nicht alle derartigen Machenschaften verhindern können.

Sie sollten demnach bei den Worten „Tierische / Pflanzliche Nebenerzeugnisse“ wachsam sein, Hersteller, die hochwertige Nahrung herstellen, listen meist genau die Nebenerzeugnisse auf, bzw. senden auf Anfrage komplette Listen, denn sie haben nichts zu verstecken. 

Seit der Entscheidung der europäischen Kommission vom 27. Dezember 2000 zur Untersagung der Verwendung bestimmter tierischer Nebenerzeugnisse in Tierfutter (Aktenzeichen K(2000) 4143) dürfen laut Artikel 2 u.a. folgende Abfälle nicht mehr im Futter landen (anders ausgedrückt: vorher kamen sie rein): „...Tiere, die nicht für den menschlichen Verzehr geschlachtet wurden ... sondern ... verendet sind, einschließlich totgeborener und ungeborener Tiere. Kadaver von: Heimtieren, Zootieren, Zirkustieren, Versuchstiere, von der zuständigen Behörde aufgeführte wildlebende Tiere, zum Zweck der Seuchenbekämpfung im landwirtschaftlichen Betrieb getötete Tiere, während der Verbringung verendete Nutztiere.“

Fazit:

Sie werden nur wenige Hersteller finden, die wirklich ohne tierische Nebenerzeugnisse produzieren. Letztere müssen allerdings nichts schlechtes sein, es gibt ja auch gesunde Nebenerzeugnisse (z.B. Herz). Ein guter Hersteller hat nichts zu verbergen. Wenn er nicht bereits im Internet die genaue Zusammensetzung preisgibt, schriftlich nachfragen z.B. per Mail. Dieses Recht nachzuhaken ist sogar gesetzlich festgelegt:

Amtsblatt der Europäischen Union L 229/7 vom 1. September 2009:
„23) In bestimmten Bereichen, in denen der Hersteller nicht verpflichtet ist, Einzelheiten anzugeben, sollte der Kunde die Möglichkeit haben, zusätzliche Informationen anzufordern.“ Die zu kontaktierende Anschrift muss gut lesbar auf der Verpackung angebracht sein.“

Wie ist die Rechtslage?

Was sind Futterzusatzstoffe?

Nachfolgend die EU-Verordnungslage. Wer lieber direkt zu den Inhaltsstoffen möchte, bitte direkt zum nächsten Punkt „Was keinesfalls in das Futter gehört“ blättern.

Ref: Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung in der Tierernährung.

Vereinfacht sind es Stoffe, die zugesetzt werden, um eine positive Wirkung auf das Futter selbst (z.B. bessere Verarbeitung während der Produktion, Konservierung) oder auf den Endkonsumenten (Verdaulichkeit, besseres aussehen, Geruch...) zu erzielen. 

„Sensorische Zusatzstoffe“ sind Farbstoffe und Aromastoffe, welche den Geruch oder die Schmackhaftigkeit verbessern sollen (was der Hund sonst nie essen würde, wird damit „schmackhaft“ gemacht).

„Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe" sind Vitamine, Provitamine und ähnliches, sowie Verbindungen von Spurenelementen, Aminosäuren, aber auch Harnstoff und seine Derivate (verständlicher ausgedrückt: Urin!).

„Technologische Zusatzstoffe" sind: 

Konservierungsmittel (Stoffe oder Mikroorganismen, die verhindern, dass sich ein Pilz ausbreiten kann).  Antioxidationsmittel (verlängern die Haltbarkeit, indem sie vor den schädlichen Auswirkungen der Oxidation schützen: z.B. verhindern, dass die Oele ranzig werden). Emulgatoren machen es möglich, zwei Stoffe unterschiedlicher Phasen, homogen zu mischen (z.B. Wasser mit Oel). Stabilisatoren dienen dazu den physikalisch-chemischen Zustand eines Futtermittels aufrecht zu erhalten. Verdickungsmittel erhöhen die Viskosität. Geliermittel kennen Sie vom Tortenguss. Bindemittel erhöhen die Tendenz der Partikel eines Futtermittels, haften zu bleiben (Sauce soll am Fleisch haften). Trennmittel: der genaue Gegensatz zum Bindemittel (Futterbrocken sollen nicht aneinanderkleben). Säureregulatoren sind Stoffe, die den pH-Wert eines Futtermittels regulieren.

Ausserdem in der Verordnung vermerkt:
Stoffe zur Beherrschung einer Kontamination mit Radionukliden. Stoffe, die die Absorption von Radionukliden verhindern oder ihre Ausscheidung fördern.

Ausschlusskriterien bei der Zulassung von Zusatzstoffen (Artikel 5 Abs. 2)

Der Futtermittelzusatzstoff darf

a) sich nicht schädlich auf die Gesundheit von Tier und Mensch oder auf die Umwelt auswirken;

b) nicht in einer Weise dargeboten werden, die den Anwender irreführen kann;

c) keinen Nachteil für den Verbraucher durch die Beeinträchtigung der Beschaffenheit der tierischen Erzeugnisse mit sich bringen und darf bezüglich der Beschaffenheit der tierischen Erzeugnisse nicht irreführen.

Amtsblatt der Europäischen Union L 229/7 vom 1. September 2009:
„(20) Der geltende Grundsatz, nach dem nur bestimmte Futtermittelzusatzstoffe angegeben werden müssen, wenn sie in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln verwendet werden, hat sich bewährt. Allerdings bedarf die Kategorisierung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 einer Aktualisierung und Modernisierung, unter anderem aufgrund der Tatsache, dass vor allem Heimtierbesitzer über die Angabe einiger Futtermittelzusatzstoffe verwirrt sein könnten.“ (Verwirrt sind wir tatsächlich, und zwar wenn nur steht: EWG-Zusatzstoffe).

Laut Verordnung müssen die Zusatzstoffe komplett gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 aufgeführt werden, mit allerdings einer Ausnahme (Kapitel I: Kennzeichnung von Futtermittelzusatzstoffen nach Artikel 15 Buchstabe f und Artikel 22 Absatz 1 / 2):

„Abweichend ... kann für Zusatzstoffe der Funktionsgruppen „Konservierungsmittel“, „Antioxidationsmittel“ und „Farbstoffe“ gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 lediglich die betreffende Funktionsgruppe angegeben werden. In diesem Fall werden die Angaben gemäß Absatz 1 von der für die Kennzeichnung zuständige Person auf Anfrage des Käufers mitgeteilt.“

Achtung: Hier wird letztendlich das Verschleiern stark begünstigt. Auf der Packung steht dann „EWG Zusatzstoffe“ und falls Sie es wirklich wissen wollen, müssen Sie nachhaken. Allerdings sollten Sie nicht folgenden Artikel ausser Acht lassen, er gibt Ihnen nämlich Rechte:

Amtsblatt der Europäischen Union L 229/7 vom 1. September 2009, „Kapitel 4 Kennzeichnung, Aufmachung und Verpackung“:

Artikel 19 Zusätzliche zwingende Kennzeichnungsanforderungen für Heimtierfuttermittel 

„Auf dem Etikett von Heimtierfuttermitteln ist eine kostenfreie Telefonnummer oder ein anderes geeignetes Kommunikationsmittel anzugeben, damit der Käufer neben den vorgeschriebenen Angaben zusätzliche Informationen erhalten kann über a) die in dem Heimtierfuttermittel enthaltenen Futtermittelzusatzstoffe und b) die enthaltenen Einzelfuttermittel, soweit deren Kategorie gemäß Artikel 17 Absatz 2 Buchstabe c angegeben ist.“

Was keinesfalls in das Futter gehört

A.Chemische Konservierungsstoffe und Antioxidantien

Studien ergaben, dass chemische Konservierungsmittel die Bildung von weißen Blutkörperchen verhindern. Da sie ausserdem das  Immunsystem schwächen, die Glucoseaufnahme blockieren und in Verdacht stehen, krebsfördernd zu sein, dürfen sie nicht mehr in Menschennahrung verwendet werden. In der Tiernahrung aber schon. 

Ein Studie von Dr Alfred Plechner (Amerikanischer Tierarzt und Tierernährungsspezialist) ergab, dass diese Mittel auch bei Hunden krebsfördernd sind. Ausserdem sorgen sie für Leberschäden, begünstigen Fötenmissbildung und Lungentumore. Versuche ergaben auch allergische Reaktionen und Gehirnschäden.

Vorsicht:
es gibt Hersteller, die nicht davor zurückscheuen, in Grossbuchstaben „ohne künstliche Konservierungsstoffe“ auf der Packung zu vermerken. Sie nutzen aus, dass das Gesetz Konservierungsstoffe und Antioxidantien trennt, obwohl diese eigentlich zusammengehören sollten. Schaut man dann im Kleingedruckten nach, findet sich oft der Zusatz „Antioxidant: EWG Zusatzstoffe“. Da Hersteller, welche „gute“ Antioxidantien einsetzen (z.B. Vitamin E oder C) sich nicht verstecken müssen, gehen Sie mal davon aus, dass es sich hier um die unerfreulichen handelt.

Zu den chemischen Konservierungsstoffen gehören Ethoxyquin (In Europa ist Ethoxyquin in der menschlichen Nahrung nicht zugelassen), BHA  (Buthylhydroxianisol E320), BHT (Buthylhydroxitoluol  E321), Propylgallate (E310).

B.Minderwertige Nebenerzeugnisse tierischer oder pflanzlicher Art

C.Farbstoffe

die dem Dosenöffner Mensch was vorgaukeln sollen. Dem Hund ist die Farbe reichlich egal! Farbstoffe haben nichts im Futter zu suchen (wie auch nicht in unserer Nahrung wohlgemerkt).

D.Zucker

in jeglicher Form (z.B. Karamell): verbessert die Konsistenz und den Geschmack, hat jedoch Folgen für die Zähne, die Bauchspeicheldrüse und sorgt für verstopfte Analdrüsen.

E.Kohlenhydrate

in grossen Mengen (bitte einzelne Zutaten zusammenrechnen!)

Verstärkt finden sich Hunde, die Glutenallergien aufweisen, was sich u.a. durch juckende Pfoten, die dann wundgeleckt werden äussert. 

F.Propylenglycol

Auch bekannt als Frostschutzmittel. Damit wurde bereits Wein gepanscht. Es ist süss und dient als Konservierungsmittel. Das es nicht gesund ist... dürfte spätestens nach den Sterbefällen bedingt durch den Genuss besagten gepanschten Weines bekannt sein.

Was sollte in dem Futter sein?

Guten Appetit!

Hochwertiges Muskelfleisch (welches durchaus auch in getrockneter Form oder als Fleischmehl eingesetzt werden kann, dies muss nicht zwingend minderwertig sein)

Ein kleiner Anteil Innereien (diese liefern Vitamine und Mineralstoffe)
bis zu 30%  aufgeschlossenes Vollkorngetreide (z.B. gepoppter Reis), Gemüse und Früchte, wobei die letzteren zwei, den grössten Teil einnehmen sollten
Hochwertige Energielieferanten: Hühnerfett, Fischöl, Distelöl, Rapsöl...
Vitamine und chelatierte Mineralien
Natürliche Antioxidantien (müssen sein, damit das Fett nicht ranzig wird), z.B. Vitamin E (Tocopherol) oder C (Ascorbinsäure).

Vorsicht bei Knoblauch!
Knoblauch wird eine Wirkung gegen Parasiten zugesprochen, dabei ist das Zwiebelgewächs genau wie die Zwiebel schädlich für Hunde. Trotzdem finden sich immer wieder Produkte, bei denen mit dem Knoblauchgehalt sogar geworben wird. Neueste Erkenntnisse (2009), nach denen die Hunde davon anämisch werden (und zwar auch bei kleinen Mengen, die jedoch über lange Zeiträume gegeben werden) sind noch nicht überall angekommen.

Unschädliche Zusatzstoffe:

Ascorbinsäure – auch als Vitamin C bekannt
Betakarotin – ein Provitamin A
Biotin (Vitamin H) – ist gut für die Haarqualität
Calciferol – Vitamin D
Calciumcarbonat – bringt Kalzium
Panthenol (Calcium Pantothenat) – Vitamin B5
Calcium Phosphat
Chlorine – Chloride
Cholin
Cobalamin – Vitamin B 12
Dicalcium
Guarmehl – ein natürliches Verdickungsmittel
Kobalt
Kupfer
Eisensulfat
Folsäure (erhalten auch schwangere Frauen)
Inositol
Mangan
Magnesium
Menadion: umstritten
Natriumchlorid
Niacin – Vitamin B3
Potassiumchlorid
Piridoxin – Vitamin B6
Retinol
Riboflavin – Vitamin B12
Natriumascorbat
Sodium
Selen
Taurin
Methionin
Tocopherol – Vitamin E
Thiamin – Vitamin B1
Zink

Ja und jetzt? Dosen oder Trockenfutter? Oder was denn nun?


Fleisch am Knochen, ein Genuss!

Die Erhitzung der Brocken oder Dosen zerstört bzw. verändert viele Vitamine, Aminosäuren und Fette. Diese können dann nicht mehr bzw. nur noch teilweise verwertet werden (dies kennen Sie z.B. vom Olivenöl, heissgepresst ist es minderwertig und verliert seine positiven Eigenschaften). Omega-3-Fettsäuren fehlen meist gänzlich im Fertigfutter, weil sie nicht lange haltbar gemacht werden können. Eigentlich sind die gekochten Nahrungsmittel vom Inhalt nichts anderes als „tot“.  Die vorhandenen Vitamine, Mineralien, Enzyme und Aminosäuren werden zerstört oder in einen unbrauchbaren Zustand umgewandelt. Nachträglich zugeführte künstliche Vitamine usw. werden nicht so vom Körper verwertet, wie die natürlichen.

Der Hund wird durch „leere“ Kalorien am Leben gehalten, meist hat er mit Uebergewicht zu kämpfen, scheint immer fressen zu wollen (er will wohl den Mangel an Nährstoffen ausgleichen) und oft genug kommt es zu Erkrankungen. Das Immunsystem wird durch den Mangel an Enzymen, Aminosäuren und essentiellen Fettsäuren schwächer; die durch die Unnatürliche Ernährung überforderte Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht mehr richtig; Zahnstein entsteht und damit der für viele Menschen „typische“ Mundgeruch, der eigentlich gar nicht normal ist. Darauf folgt chronische Zahnfleischentzündung (Gingivitis), welche laut neuen unabhängigen Untersuchungen beim Hund eine Immunschwäche verursacht.

Inzwischen gibt es sogar diverse Diätfutter, um die Erkrankungen zu behandeln, die durch das Füttern von Fertigfutter überhaupt erst entstanden sind. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese Ironie lachen. Das (meist teure) Diätfutter ist unnötig. 

Ein älterer Hund (oder ein kastrierter Rüde/eine sterilisierte Hündin) mit Tendenz zu Uebergewicht:

1) bewegt sich nicht genug
2) frisst zuviel
3) bekommt das falsche Futter.

Ich habe vielfach gelesen, dass Tierhalter herausfanden, dass Ihre Hunde durch das Diätfutter sogar zunahmen. 

Wenn schon Dosen, dann sollten diese möglichst schonend zubereitet werden, damit der natürliche Vitamingehalt erhalten bleibt. Durch die luftdichte Konservierung sollten diese ohne Konservierungsstoffe auskommen. Viele Menschen empfinden Dosen aufgrund des Geruchs als unangehm. Falls Ihre gerade geöffnete Dose nicht nach guter Landpastete riecht, sind wohl Lockstoffe darin, diese brauchen Sie weder sich, noch dem Hund anzutun. Wie Sie das Etikett entziffern, oder sich weiter informieren können, wissen Sie jetzt, ausserdem können Sie nun auch entscheiden, ob die Zusammensetzung in Ordnung ist oder hinkt.

Die meisten trockenen Brocken oder Pellets werden durch die profitorientierte Produktion so reiz- und gehaltvoll wie ein Stück Pappe. Damit der Hund sie überhaupt als „Futter“ wahrnimmt, werden sie mit Fetten, Vitaminen und Lockstoffen besprüht. Erkennbar sind sie am Geruch, an der Farbe, aber auch an der absoluten Gleichförmigkeit und dem Film, den sie auf Ihren Fingern hinterlassen. Auch sollten die Pellets nicht aussehen, wie ein Stück Keks, dann enthalten sie nämlich zum Grossteil Getreide. Gutes Trockenfutter riecht nicht unangehm, ist nicht gleichförmig, verschmiert nicht Ihre Finger und enthält kaum Getreide.

Den Nährwert des Futters erkennen Sie schliesslich auch daran, welche Menge der Hersteller zur täglichen Fütterung empfiehlt. Je grösser die Mengenangabe, desto geringer ist der Nährwert. Zum Beispiel reichen ca. 100-130 gramm eines hochwertigen Trockenfutters aus, um einen Standard-Teckel fit zu halten. Ausserdem können Sie auch Ihren Hund beim Klogang beobachten: bei gleichem Gewicht und Typ (Pellets/Dose) des gefressenen Futters, ist die Qualität umso höher, je kleiner der Haufen ausfällt (was hinten herauskommt, konnte nicht verwertet werden). Von den Haufen lernen Sie sehr viel, z.B. dass Reis bzw. Getreidekörner direkt erkennbar sind, bzw. Sesamkörner von der Verdauung unangetastet erscheinen.

Woraus besteht eigentlich der Speiseplan des ursprünglichen Caniden?

Um zu wissen, was der Hund zum Leben benötigt, sollte der Mensch sich nach seinem Vorfahren, dem Wolf richten. Schliesslich stammt unser Haushund, egal ob Mini-Chihuaha oder Riesen-Dogge, von ihm ab, genetisch sind die Unterschiede überraschend gering. Die Hundenahrung sollte sich demnach an der des Wolfes orientieren. 

Der Wolf ist ein hervorragender Jäger, der seine erbeutete Nahrung auch anderen Mitgliedern seiner Meute zur Verfügung stellt. So „pflegt“ er sogar verletzte Rudelmitglieder und bring Nahrung mit (Lesetip: „Wölfisch für Hundehalter“, Kosmos-Verlag). 

Wolfsbeute ist vor allem Grosswild, jedoch werden auch Kleintiere (Mäuse, Kaninchen und ähnliches) gejagt. Bei Gelegenheit werden Grossvögel erlegt, Fische gehören seltener zu Speiseplan (mit der Angel klappt es wohl noch nicht ganz). Dazu kommen noch Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln, Insekten und auch Kot der Pflanzenfresser. 

Daraus ergibt sich folgende Nahrungszusammensetzung, der wir möglichst nahe kommen sollten: 

Fleisch (für Eiweiss und Fette)
Innereien (fettlösliche Vitamine und Spurenelemente)
Knochen (Kalcium) und Knorpel (gut für Gelenke)
Blut (Natrium)
Darminhalt der Pflanzenfresser (u.a. Gräser)
Kräuter und Gräser, Früchte

Zurück bleiben lediglich Haut und Haare, Magen, Sehnen, zu harte Knochen.
Lockstoffe, Zucker, Konservierungsmittel usw. kennt der Wolf nicht. Auch schaut er nicht beim Bäcker vorbei, um sich Brot zu kaufen oder beim Chinesen bzw. Italiener zwecks Besorgung von Reis oder Nudeln (es ist kein Gluten im Speiseplan vorhanden und sein Verdauungstrakt ist gar nicht darauf ausgelegt).

Das Essen von Pflanzen und Beeren ist übrigens auch bei unseren Hunden zu sehen: Grass futtern meine Teckel sehr gerne, vor allem das frische junge Frühlingsgrass hat es ihnen angetan und ich konnte schon einen grossen Jagdhund beobachten, der seelenruhig mit gespitzter Schnauze einen Brombeerbusch leerpflückte (wobei ich zugeben muss, dass ich zuerst dachte, ich würde halluzinieren). Nachdem er sich einmal schmerzhaft die Lefze stach, hat Walko sich fortan immer einen Menschen zum Pflücken organisiert und ihm klargemacht, er möge ihn doch bitte mit den leckeren Früchten füttern und wehe, Sie haben selbst davon genascht, da kam ein ernster strafender Blick. Kleveres Kerlchen.

Vom Wolf zum Familienhund

Auch ihr Wauwau ist ein Karnivor und das sollten selbst Vegetarier akzeptieren. Falls die Idee, dass ein Hund Fleisch essen muss, sie stört, sollten Sie sich vielleicht nach einem anderen Haustier umsehen, denn dem Hund tun Sie durch evolutionskonträre Fütterung keinen Gefallen. Caniden besitzen kräftige Eckzähne (sie sind Beutegreifer) und die Backenzähne sind sehr scharf, ganz anders als unsere stumpfen Quetschwerkzeuge. Der Hund kann damit gut Fleisch und Knochen durchbeißen (alternativ leider auch Leinen und Stuhlbeine). Im Speichel Ihres Fleischfressers befinden sich keine Verdauungsenzyme, die z.B. von Pflanzenfressern benötigt werden, um die Nahrung vorzuverdauen. Er kaut ja auch nicht darauf herum, sondern schlingt ganze Brocken herunter. Dass mag für den Menschen befremdlich wirken, oder gar erschreckend, uns wird ja schon als Kind dauernd wiederholt, dass wir kauen sollen; für den Hund ist es jedoch vollkommen natürlich, die Anti-Schling Näpfe sind dementsprechend nicht nur unnötig, sondern genauso angebracht, wie für den Mensch das Schlucken von rohen und unzerkauten Gulaschstücken. Sein Magen enthält im Vergleich zu Ihrem anteilig ca. die zehnfache Menge Salzsäure. Wenn er verdaut, erreicht er einen spitzen-pH-Wert von unter 1 (wir kommen auf läppische 4-5). Damit diese Säureproduktion allerdings in Gang kommt, braucht der Hund einen Startreiz und dieser ist Fleisch! Der Verdauungsvorgang selbst geht dann sehr schnell, innerhalb von höchstens 24 Stunden sind Fleisch und Knochen vollständig verdaut. Zum Vergleich: ein Planzenfresser benötigt für die gleiche Aufgabe vier bis fünf Tage. Aufgrund seiner Anatomie (einem relativ grossen Magen und einen kurzen Verdauungstrakt), ist der Hund nicht auf das Verdauen von Getreide spezialisiert, sein Magen-Darmtrakt würde Jahrtausende benötigen, um sich darauf einzustellen. Derweil wundern wir uns, dass ihm das Futter, welches wir ihm vorsetzen, nicht bekommt.

Hunde Barfen

Das BARF-Konzept (Bones And Raw Food bzw. Biologisch Artgerechte Richtige Fütterung) gründet auf der Idee, den Hund gemäss seiner Wolfsnatur zu ernähren, mit überwiegend rohem Fleisch und Knochen, Innereien, sowie Gemüse, Obst, hochwertige Öle und anderen natürlichen Nahrungsergänzungen. Seit den Anfängen, hat sich dieses vernünftige Ernährungskonzept (zurück zum Ursprünglichen) sehr verbreitet, was die Umsetzung einfach macht (anfangs waren die Produkte schwer zu bekommen).

Als Menü gibt es rohes Fleisch vom Rind oder Geflügel, Hühner-/Entenhälse, Geflügelkarkassen, Wachteln, Putenhälse, Hühnermägen, Innereien wie Leber und Herz von Huhn und Rind, Pansen, Blättermagen, Brustbein, Gurgel und Schlund, sowie Schaf und Rotwild. Schweine-/Wildschweinfleisch darf nicht gegeben werden, da dieses im rohen Zustand einen für Hunde tödlichen Virus tragen kann. Die Malzeiten bestehen ausserdem aus ca. 15% im Mixer püriertem Gemüse und Obst sowie Kräutern. Nur als Brei sind diese für Hunde zu verdauen, ohne Zerstörung der Zellwände wären sie nicht verwertbar. Ein wenig Oel darüber ermöglicht die Aufnahme der nicht wasserlöslichen Vitamine. 

Wer seinen Hund barfen will, muss alles roh geben (bis auf einige Gemüsesorten). Durch Abkochen werden bekanntlich Vitamine, Mineralstoffe und andere natürliche Inhaltsstoffe zerstört. Gekochte Nahrung ist ausserdem weniger verdaulich für den Hund und erhitzte Knochen werden zur Gefahrenquelle: sie trocknen aus und splittern. Viele Menschen haben Angst, dem Hund Knochen zu geben, das ist verständlich. Bedenken Sie bitte, dass bei den meisten Unfällen gekochte, gebackene oder gegrillte Knochen (sprich Essensreste) gegeben wurden. Sie sollten nur rohe Knochen geben, und wenn Sie Angst haben, der Hund könnte diese ganz schlucken, sehr grosse nehmen. Abends füttern, wenn Sie dabei sind.

Die Vorteile von BARF sind überzeugend:

- Das Fell glänzt und ist gesund
- Mundgeruch oder Hundegeruch ensteht kaum
- die Zähne bleiben viel sauberer, kaum Zahnsteinbildung
- das Immunsystem wird gestärkt, der Hund bleibt gesünder
- die Sehnen und Bänder werden gestärkt, arthritische Erkrankungen werden gemindert
- die Muskulatur wird besser
- die Allergien schwinden (Tierärzte lassen mittlerweile Hunde mit Allergien auf BARF umstellen)
- Welpen wachsen langsamer und gleichmässiger (besser für die Knochen)
- Darmparasiten sind viel seltener
- das Risiko einer Magendrehung (hoch bei Trockenfutter) wird drastisch reduziert
-  die Kotmengen schwinden, da nichts unverwertbares gefüttert wird. Die Häufchen riechen kaum.

Bisher war barfen für „Otto Normalhundehalter“ nicht so einfach, es war schwer an die Informationen heranzukommen und dann erst an die Produkte... Wer keinen guten Draht zum örtlichen Schlachter hatte, gab sich da geschlagen. Zum Glück gibt es mittlerweile Fertigprodukte in Tiefkühlform (oder sogar als Trockenfutter, im Urlaub sehr praktisch), die es möglich machen, den Hund naturgemäss korrekt zu ernähren. Da der barfende Hund das Futter weit besser verwerten kann und nicht unnötige Füllstoffe essen muss, ist die verfütterte Menge geringer (ca. 2-3% seines Körpergewichtes reichen, je nach Lebensumständen), und der Kostenfaktor ist überraschend positiv. Es gibt mittlerweile spezialisierte Unternehmen, die Fertig-BARF tiefgekühlt verschicken: z.B. 1 kg Rindmischung Fertig-BARF inkl. Gemüse, Oele... für 2,59 euro, wobei ein 7 kg Dackel ca. 140-210 gr pro Tag bekommt, je nachdem ob er auf dem Sofa dem süssen Leben fröhnt, oder draussen herumrennt und/oder zusätzlich einiges bekommt, wie getrocknete Ohren (bitte auch keine getrockneten Schweineprodukte, auch diese können den Virus enthalten) oder Trocken-BARF Pellets, bzw. Käsestückchen als Erziehungsmotivation. Die Liefer- und Verpackungskosten kommen allerdings hinzu, es lohnt sich grosse Mengen abzunehmen. Eine schnelle Kalkulation ergibt, dass Sie für 90 euro (28 kg TK-Fertig-Barf bei Ihnen zu Hause geliefert  inkl. Verpackung und Transport) und bei einer täglichen Ration von 150 gr, Ihren Vierbeiner 6 Monate lang gut ernähren können ! Bei einer Menge von 180 gr sind es immer noch 5 Monate Futter für 90 euro und Sie mussten nicht mal etwas schleppen. Selbst wenn Ihr Hund eine 250 gr Packung pro Tag verdrückt, ist er fast 4 Monate lang für das Geld versorgt.  Sie können sich im Internet schlau machen, unter „Barfen“ finden Sie viele gute Seiten mit Informationen, es gibt auch entsprechende Literatur und sogar ein Magazin. Fertige Futterpläne sind als PDF-Dokumente kostenlos zu downloaden und die grösste Hürde wird wohl das Zerschneiden von Blättermagen oder grünem Pansen sein (der Geruch ist... na, ja... Gewöhnungssache), empfindlichere Personen sollten da besser auf TK-Ware umsteigen. Das Einzige, worauf Sie Wert legen sollten, ist nicht einfach „wild“ drauf loszubarfen. Damit der Hund nicht Mangelerscheinungen hat, gehört schon ein Mindestmass an Sachkenntnis dazu, mit „einfach rohes Fleisch und nichts anderes reinschieben“ ist es nicht getan. Dies ist der Grund, weshalb einige Tierärzte BARF ungerne sehen. Die durch mangelnde Kenntnis der Herrchen falsch gebarften Hunde, landen irgendwann in der Praxis. Also, nicht nur auf zwei gelesene Zeilen verlassen, sondern sich mit entsprechender Literatur (Bücher, spezialisierte Internetseiten) schlau machen.

Denken Sie daran: Die Arbeit mit der Suche nach gutem Futter machen Sie sich nur einmal, danach haben Sie ja das richtige Produkt gefunden und sind über Jahre sicher, dass Ihr Haustier gut versorgt ist. Das spart Ihnen mehr als Sie denken, denn ein gesund ernährter Hund, geht weniger zum Tierarzt und die Rechnung geht da schnell auf. Die Tierärzte sehen seltener korrekt gebarfte Hunde, da können sie meine fragen. Sie ist auch für diese Ernährungsart, wenn sie richtig angewandt wird, und ist sehr froh über meine durchaus gesunde Dackel.

Praktische Informationen:

Auf eine gesunde Ernährung umstellen

Regelmässig kommen Menschen auf mich zurück, mit der Bemerkung, ihr Hund sei krank, seitdem er gebarft wird oder BARF-Trockenfutter erhält. Diese Personen gehen dann zurück zu ihrem alten Futter schlechter Qualität, da diese ja "sichtbar bekömmlicher für den Hund sind". Dabei ist es immer der gleiche Fehler, der gemacht wird: das Verdauungssystem des falsch ernährten Hundes verliert seine Leistungsfähigkeit und kann nicht mehr einfach auf Knopfdruck Frischfleisch und Knochen verdauen. So lassen sich schlecht ernährte Hunde, ohne sie je zu treffen, direkt am Kommentar ihrer Herrchen erkennen: "oh nein! Ich kann meinem Hund keine Knochen geben, er wird davon krank!". Aha! Ein gesunder Hund kann Knochen nagen, sobald er Zähne hat und bis in's hohe Alter, solange er solide Zähne hat, wobei diese Beschäftigung für gute Zähne sorgt. 

Wie soll ich dann umstellen?

Wechseln Sie nie von einem Tag auf den anderen. Falls Sie z.B. entscheiden, auf qualitativ besseres Trockenfutter umzustellen, mischen Sie wie folgt: 1/5 neues Trofu in 4/5 altes und geben Sie dies mindestens eine Woche lang. Stellen Sie keine Verdauungsschwierigkeiten fest, steigern Sie auf 1/4 neues Trofu während einer Woche, dann 1/3 während 2 Wochen, dann mischen Sie 1/1 während einem Monat. Beobachten Sie Ihren Hund dabei immer gut. Falls die Umstellungsphase gut verläuft, gehen Sie auf die nächste Stufe, sollten sich Verdauungsschwierigkeiten abzeichnen, gehen Sie einen Schritt zurück und ganz vorsichtig weiter. Der Hund muss eine normale Magensäure aufbauen, das kann schon dauern, wenn er jahrelang falsch ernährt wurde. Achten Sie auch auf die Ausscheidungen, diese müssten nach und nach abnehmen. 

Wie oft sollte ich den Hund füttern?

Ein Dackel sollte nicht nur einmal am Tag gefüttert werden. Die Hunderasse hat eine Tendenz zu Magendrehungen und dieser lebensbedrohliche Zustand wird durch einmaliges füttern von Trockenfutter gefördert (die Brocken blähen im Magen auf). Eine Gegenmassnahme ist die zweimalige Fütterung, die Portion wird aufgeteilt und morgens sowie abends gegeben. Füttern Sie bitte nicht 3 mal am Tag, das zwingt den Magen, permanent zu arbeiten und er braucht Ruhephasen.

Eine gute Idee, um Ernährungsmängel vorzubeugen

Si möchten Ihren Hund barfen, befürchten aber Ernährungsmängel, da gibt es einen ersten sehr einfachen Ansatz: eine der beiden täglichen Fütterung sollte aus BARF (frisches Fleisch, Knochen, Gemüse usw) bestehen, gerne auch Fertigbarf aus der Tiefkühltruhe, die andere aus hoch-qualitativem Trockenfutter nach BARF Prinzip. Es gibt zusätzliche Vorteile, wenn Sie den Hund so ernähren: Sie können das Trofu füttern, wenn der Zeitmangel am grössten ist, ausserdem ist der Hund weiterhin an Trofu gewöhnt und das ist bei Reisen sehr praktisch.

Leckerlies

Vergessen Sie nicht, diese von der täglichen Futtermenge abzuziehen, sonst haben Sie letztendlich eine Wurst auf Beinen. Geben Sie auch nicht gedankenlos irgend etwas, lesen Sie auch hier die Etiketten, denn gerade Leckerlies enthalten Unmengen Farbstoffe, schädliche Konservierungsmittel und Antioxidanten, sowie Zucker. Eine gute Idee: es gibt trockene Hühnerbrust im Handel, die lässt sich in kleine Stücke schneiden (ein wenig aufwendig), oder kleine Stücke Trockenfleisch.

Ist mein Dackel zu dick?

Manche dackel tun einem wirklich leid, sie sehen aus wie Cherry-Fässer auf Beinen, anstatt muskulös und beweglich zu sein. Ihr Rücken geht kaputt und die Gesundheitsprobleme sind vorprogrammiert. Es ist kein Geheimnis, un dicker Dackel frisst zuviel, bewegt sich nicht genug und bekommt meist Unmengen Leckerlies (statt Krabeleinheiten). Vergessen Sie das wiegen, wenn Sie feststellen wollen, ob der Hund zu dick ist oder zugenommen hat. Das Gewicht ist auch von der Muskelmasse abhängig, so kann ein 8 kg Standarddackel unförmig sein und ein 9 kg Hund dagegen ein muskelbepackter Sportler ohne ein Pfitzelchen Fett. Die folgende Methode ist der beste Indikator: der Hund muss dabei stehen, streicheln Sie beidseitig über die Seiten des Brustkorbs. Si müssen deutlich die Rippen unter der Haut spüren, spüren Sie diese nur undeutlich, ist der Hund zu dick, spüren Sie die überhaupt nicht, ist es kritisch. Hundi wird viel laufen müssen, alle Leckerlies sollten verschwinden und es sollte konsequent ein Drittel weniger, als die vom Futterhersteller angegebene Menge pro Tag gefüttert werden. Es ist schwer, dies durchzuhalten, aber es ist der Preis seiner Gesundheit.

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